Seit 1. April bietet das neue Primärversorgungszentrum Medizin im Zentrum Tulln in der Brüdergasse 1-3 umfassende, wohnortnahe medizinische Versorgung mit langen Öffnungszeiten. Die Allgemeinmediziner*innen der Primärversorgungseinheit (PVE), Dr.in Nicole Edhofer-Rössler, Dr. Yannis Hanel und Dr. Markus Weilharter stehen ihren Patient*innen mit ihrem erweiterten Team von Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr zur Verfügung. Zudem ergänzen zwei Kassenpraxen für Kinder- und Jugendheilkunde sowie für Frauenheilkunde und Geburtshilfe das medizinische Angebot unter einem Dach.
„Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir haben es uns zum Ziel gemacht eine Anlaufstelle für Menschen jedweden Alters und Problems zu sein. Hierfür braucht es eine starke interdisziplinäre und widerstandsfähige Struktur, die dennoch empathisch und letztlich individuell auf jede und jeden Einzelnen eingehen möchte. Gemeinsam mit den Systempartner*innen des Gesundheitswesens konnte diese Basis erfolgreich am Vorbild zahlreicher anderer Primärversorger*innen vor Ort geschaffen werden. Die bisherige Zusammenarbeit sehen wir als grundsolides Fundament für einen stetigen Ausbau von Leistung – letztlich auch zur Entlastung anderer Strukturen. Schwerpunkte setzen wir neben der Versorgung akut bzw. chronisch kranker vor allem im Bereich der Prävention. Innovative digitale Lösungen sowie auch klassische Konzepte werden hierzu beitragen – Teilbereiche, denen wir mit Spannung entgegenfiebern. Das erweiterte Team, ausgewählte fachärztliche Disziplinen sowie das gesamte hausärztliche Personal freuen sich auf die bestehenden sowie neuen Patientinnen und Patienten der PVE“, betont das engagierte Team der Mediziner*innen bei der Eröffnungsfeier.
Erweitertes Team
Neben den Allgemeinmediziner*innen besteht das erweiterte Team aus diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Ordinationsassistentinnen sowie Hebammen. In naher Zukunft wird das Angebot um Psychotherapie, Klinische Psychologie, Diätologie, Sozialarbeit sowie Case und Care Management ergänzt. Die erweiterten Öffnungszeiten ermöglichen den Patient*innen bestmögliche Vereinbarkeit mit ihrer Berufstätigkeit.
PVE Tulln wichtiger Meilenstein
„Durch die Eröffnung des Primärversorgungszentrums in Tulln wird ein weiterer wichtiger Meilenstein gesetzt“, betont Ulrike Königsberger-Ludwig, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: „Im Regierungsprogramm ist der Ausbau des niedergelassenen Bereichs festgeschrieben: Versorgungszentren wie dieses bieten wohnortnahe Gesundheitsversorgung und entlasten dadurch auch die Spitalsambulanzen. Die Vorteile für die Patientinnen und Patienten liegen auf der Hand: Erweiterte Öffnungszeiten und kürzere Wartezeiten auf Termine. Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass (Jung)-Ärztinnen und Ärzte lieber im Verbund arbeiten. Das wird auch hier in Tulln mit „Medizin im Zentrum“ bestätigt: Das Angebot im Haus reicht ja von der Allgemeinmedizin mit diplomiertem Gesundheitspersonal und Hebammen im PVE bis hin zu Ordinationen für Innere Medizin, Rheumatologie, Chirurgie, Geburtshilfe und Jugendheilkunde.“
„Als regionaler Abgeordneter bin ich stolz, dass in unserer Bezirkshauptstadt – erstmalig ein Primärversorgungszentrum gibt. Es stärkt unsere Gesundheitslandschaft im Bezirk nachhaltig und ergänzt das bestehende Angebot rund um das PVZ Tullnerfeld, das Universitätsklinikum Tulln und das Landesklinikum Klosterneuburg. - die hochqualitative Gesundheitsversorgung ist eine wichtige Säule des NÖ Gesundheitsplans 2040+“, sagt Abgeordneter zum NÖ Landtag Bernhard Heinreichsberger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Rasche Klarheit in Gesundheitsfragen und gut koordinierte Versorgung
„Das Erfolgsmodell der PVE verkörpert die Vision einer effizienten, gut erreichbaren Gesundheitsversorgung der Zukunft: Vernetztes Arbeiten, regionale Verfügbarkeit und umfassende Öffnungszeiten sind die Vorteile, die nun auch der Bevölkerung im Stadtzentrum von Tulln zugutekommen“, betont Florian Hengl, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK in Niederösterreich: „Die multidisziplinäre Zusammenarbeit von Allgemeinmediziner*innen und anderen Gesundheitsberufen ermöglicht rasche Klarheit in Gesundheitsfragen und eine gut koordinierte Versorgung der Patient*innen und spart somit Folgekosten fürs Gesundheitssystem.“
„Mit dem neuen Primärversorgungszentrum in Tulln setzen wir ein starkes Zeichen für eine moderne, wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Dieses Zentrum bringt wichtige gesundheitsrelevante Spezialisten unter einem Dach zusammen – und das bedeutet: Mehr Zeit für den Patienten, bessere Koordination und kürzere Wege. Wer auf Primärversorgung setzt, entlastet die Spitäler und verbessert gleichzeitig die medizinische Betreuung. Studien belegen, dass solche Zentren die Ambulanzen um bis zu 20 Prozent entlasten können – bei steigender Patientenzufriedenheit. Deshalb verfolgen wir einen klaren Kurs: Wir bauen die Struktur der Primärversorgungseinheiten in ganz Niederösterreich aus. Denn das ist die notwendige Antwort auf die Herausforderungen der Gegenwart. Und das PVZ Tulln ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg“, betont NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Mag. Dr. Christoph Luisser.
„Die Einzelpraxis garantiert seit Jahrzehnten die Versorgung der niederösterreichischen Bevölkerung. Ausgehend von knapp 800 Vertragsordinationen für Allgemeinmedizin bzw. Fachärzt*innen für Allgemein- und Familienmedizin sowie Kinder- und Jugendheilkunde sind in den vergangenen Jahren auch Gruppenpraxen und immer mehr Primärversorgungseinheiten entstanden. Zusammenarbeit liegt im Trend – auch in der Ärzt*innenschaft. Seit mehr als sieben Jahren arbeiten ÖGK, ÄKNÖ und NÖGUS zusammen, um eine flächendeckende und gleichmäßig verteilte Versorgung durch Primärversorgungseinheiten in ganz Niederösterreich sicherzustellen. Dass diese gemeinsame Vorgehensweise ein Erfolgsrezept ist, zeigen Projekte wie die PVE in Tulln, die wir heute gemeinsam eröffnen. Denn wenn es um den Ausbau der Primärversorgung geht, lautet die „Zauberformel“ immer gemeinsam. Nur so wird es uns gelingen, eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Niederösterreich auch langfristig zu garantieren“, sagt Dr. Max Wudy, Vizepräsident der Ärztinnen- und Ärztekammer für NÖ.
„Das Gesundheitszentrum bildet eine neue Ebene zwischen hausärztlichen Ordinationen und der notfallmedizinischen Versorgung im Universitätsklinikum Tulln, dem künftigen Schwerpunktkrankenhaus des Bezirks und der Region. Tulln ist somit in seiner medizinischen Versorgung bestens aufgestellt. Mit dem Standort direkt im Stadtkern ist es zudem eine weitere wichtige Stärkung unserer Innenstadt“, betont Peter Eisenschenk, Bürgermeister von Tulln an der Donau und Gesundheitsstadträtin Paula Maringer ergänzt: „Ein besonderes Anliegen war es mir, dass auch in Zukunft die Kinderfacharztstelle erhalten bleibt und somit die Versorgung unserer Kleinsten gewährleistet ist. Es freut mich sehr, dass das gelungen ist und ich danke dem Team ETW und allen beteiligten Stellen für ihr großes Engagement und die gute Zusammenarbeit.“
Kontakt:
PVZ Medizin im Zentrum - Tulln an der Donau
Brüdergasse 1-3
3430 Tulln an der Donau
Telefon: +43 (0)2272 65377
Mail: ordination@medtulln.at