Erhöhung der Beitragsgrundlagen in der Pensionsversicherung wegen Entfall oder Minderung der Einkünfte in besonderen Fällen

Das Gewerbliche Sozialversicherungsgesetz (GSVG) sieht in besonderen Fällen die Möglichkeit vor, die Beitragsgrundlagen in der Pensionsversicherung zu erhöhen, wenn in einem Jahr aus besonderen Gründen (Elementarereignis, Maßnahmen der Gebietskörperschaften auf dem Gebiete des Bauwesens, Maßnahmen nach dem Epidemiegesetz 1950/COVID-19-Maßnahmengesetz bzw. Tierseuchengesetz) ein Entfall oder eine Minderung der Einkünfte unter den Durchschnitt der Einkünfte der letzten drei Kalenderjahre vor dem erstmaligen Entfall oder der erstmaligen Minderung der Einkünfte eingetreten ist. Rechtsgrundlage: § 26 Abs. 1 GSVG

Ich nehme zur Kenntnis, dass

• diese Erhöhung nur für ein Jahr möglich ist, in dem die Einkünfte unter den Durchschnitt der Einkünfte der drei Jahre vor dem erstmaligen Eintritt des Entfalls oder der Minderung der Einkünfte gesunken sind,
• die Erhöhung auf die Beitragsgrundlage erfolgt, die aus den durchschnittlichen Einkünften dieser drei Jahre ermittelt wird und
• der Antrag innerhalb von sechs Monaten ab Eintritt der Rechtskraft des Einkommensteuerbescheides des Jahres, für das die Erhöhung beantragt wird, bzw. (wenn eine Veranlagung zur Einkommensteuer nicht erfolgt) bis zum 31. Dezember des Folgejahres zu stellen ist.

Beachten Sie, dass die Antragstellung nur möglich ist, wenn ein Einkommensteuerbescheid für das betreffende Jahre/die betreffenden Jahre bereits vorliegt.